Samstag, 28. Januar 2017

what goes around comes around '16

MTB-Tour um den Mont Blanc


Einmal den Gebirgsstock des höchsten Berg der Alpen zu umrunden, ist eine beliebte Wandertour – die natürlich auch mit dem Mountainbike gut zu bewältigen sein sollte. Sprachs, und schon machten sich zwei unerschrockende Mountainbiker von Graz auf den langen Weg ins Aostatal, im Gepäck zwei Mountainbikes, eine gehörige Portion Motivation, und die Aussicht auf eine tolle und lohnende Tour. Nach ungefähr 10 Stunden Fahrtzeit kamen wir in Courmayeur an, wo es natürlich Pizza zum Abendessen gab.

Am nächsten Tag schwangen wir uns auf den Sattel, um die erste Etappe in Angriff zu nehmen. Zuerst auf Straßen, dann auf Forstwegen, und schließlich auf schmalen Wanderwegen kurbelten, schoben und trugen wir uns dem ersten Ziel entgegen – dem Col de la Seigne, ein Pass auf 2516 m Seehöhe und die Grenze zwischen Italien und Frankreich. Nach einer flowigen Singletrail-Abfahrt folgte noch ein knackiger Anstieg, bevor wir schließlich die erste Unterkunft erreichten. Wir konnten noch einige Stunden lang die Sonne genießen, und nach einem köstlichen Abendessen fielen wir in den wohlverdienten Schlaf.


Für die nächsten Tage war das unser Tagesablauf – frühstücken, mit dem MTB bergauf und bergab, um rechtzeitig zum Nachmittagskaffee in der Unterkunft einzutreffen. Ein Hoch hatte ganz Mitteleuropa fest im Griff, sodass wir die gesamte Tour lang strahlenden Sonnenschein und wolkenlosen Himmel hatten, und die imposanten vergletscherten Gipfel des Mont Blanc-Massivs waren unsere ständige Begleiter.



Am zweiten und dritten Tag radelten wir durch das Chamonix-Tal und durch Chamonix. Über den Col de Balme verließen wir das Tal wieder und erreichten die Schweiz. Zwei Tage und zahlreiche Höhenmeter später erreichten wir mit dem Grand Col Ferret auf 2540 m den höchsten Punkt der Tour und die Grenze zwischen der Schweiz und Italien.

Vielleicht war es die Tatsache, dass Courmayeur und damit das Ende der Tour fast schon in Sichtweite waren, aber nach vier sturz- und verletzungsfreien Tagen sind wir beide auf der letzten Etappe noch „über den Lenker abgestiegen“. Zwar war nichts Grobes passiert, aber ein bösartiger Biss des Kettenblattes in den Unterschenkel machte einen kleinen Ausflug ins Spital in Aosta nötig.

Nichtsdestotrotz erreichten wir, etwas geschafft aber glücklich, am fünften Tag wieder Courmayeur:


Fazit – 5 Tage Traumwetter, drei Länder, eine Strecke von 200 Kilometern und 8000 Höhenmetern, gespickt mit schönen Trail-Abfahrten waren das Rezept für eine unvergessliche und tolle Tour!


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