Donnerstag, 6. Januar 2011

prosit 'II – silvester im triebental

Neun Tage vor Silvester. Fünf Leute die nicht wissen wo, wie und in wessen Gesellschaft sie ins neue Jahr rutschen wollen. Null passende Termine für unsere nächste Schneeschuhwanderung. Ein Plan, wir fahren mit ins Triebental.



Eine Woche darauf die Vorbesprechung. Viel wird nicht geplant, jedoch zeichnet sich schon ab, dass wir zusammen viel Spaß haben werden. Bei der Anreise dann zeigt sich Meli als hochtalentierte Packkünstlerin. Wohl niemand hätte vorher geglaubt, dass sie vier Leute, vier Bobs, Essen, Trinken, Rucksäcke, Taschen, Schuhe, Schneeschuhe, Schlafsäcke, haufenweise Schweine und noch viel mehr in ihr Auto kriegt. Es bleibt sogar noch richtig Platz. Zumindest am Beifahrersitz. Hinten ist es wohl kuscheliger.





Die Fahrt geht gut dahin und bald erreichen wir die Hütte. Von außen schaut die ja richtig klein aus. Drei Leute sind schon drin und haben bereits eingeheizt, wir müssen also nur noch unser Zeug reintragen. Kurz begrüßt und schon bald werden die ersten Biere geöffnet und die erste Runde Tabu gespielt.





So geht es einige Zeit dahin. Immer wieder kommen kleinere und größere Gruppen neuer Leute an und die Hütte füllt sich. Die Sonne verabschiedet das Jahr mit einem traumhaften Himmelsfarbenspiel. Draußen wird es dunkel. Am Tisch rücken wir immer enger zusammen. Am Herd wird das Gulasch aufgestellt und frische Spätzle werden zubereitet. Die Zeit geht schnell dahin und schon bald können wir uns über das Abendessen hermachen. Dann wird weiter gelacht, getrunken und Spaß gehabt. Auch Willi, unser Hüttenwart, stattet uns einen Besuch ab.





Dann das Psychiaterspiel. Ein Ereignis auf das sich ein paar der Mädels schon seit der Schneeschuhwanderung freuen. Chris und ich werden als Doktoren "freiwillig" gemeldet, die anderen sind die von uns zu diagnostizierende Therapiegruppe. Schnell erkennen wir, dass wir hier so manch schweren Fall am Tisch sitzen haben, und nach längerer Sitzung können wir die richtige Gesamtdiagnose stellen. Glücklicherweise setzt daraufhin auch die Heilung ein.





Ein paar Gruppenspiele später stehen wir draußen, vor der Hütte. Die Zeit ist verflogen, das Jahr so alt wie nie zuvor. Nur noch wenige Minuten. Raketen werden vorbereitet, Sektgläser verteilt und dann ist es so weit. Pummerin und Walzerklänge aus dem Autoradio. Sekt köpfen. Anstoßen. Neujahrswünsche. Feuerwerk. Walzer tanzen. Ausgelassen und fröhlich geht es unter einem klaren Sternenhimmel hinüber nach 2011.





Nach knapp einer Stunde treibt uns die Kälte zurück in die Hütte. Hier basteln wir Marzipanschweinchen und anderes Getier, verteilen diverse Neujahrsgeschenke und feiern noch lange weiter. Nach und nach zieht es immer mehr von uns in die Schlafsäcke. Die letzten Hartgesottenen halten noch bis halb sechs durch.






Ein würdiger Start in ein hoffentlich gutes Jahr.

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